Bei der am Montag angekündigten Übung soll es nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau darum gehen, die Vorbereitung und den Einsatz nicht strategischer Atomwaffen zu üben. Dies sind Kernwaffen, die zum Beispiel gegen gegnerische Truppen und andere militärische Ziele eingesetzt werden können. Sie haben in der Regel eine deutlich geringere Sprengkraft als die insbesondere zur Abschreckung entwickelten strategischen Atomwaffen.

Moskau begründet die Übung mit vermeintlich «provokativen Äusserungen und Drohungen einzelner westlicher Beamter gegen die Russische Föderation». Kremlsprecher Dmitri Peskow bekräftigte auf Nachfrage von Journalisten, konkreter Anlass seien unter anderem Äusserungen von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gewesen, der einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht grundsätzlich ausschliessen will. Solche Aussagen zeigten «die Absicht, bewaffnete Kontingente in die Ukraine zu schicken», behauptete Peskow./aha/DP/nas

(AWP)