Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet nur noch um 1,6 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Damit kühlt der Wachstumsmotor stärker ab als von Experten erwartet, die ein Plus von 2,4 Prozent erwartet hatten. Im vierten Quartal des vorigen Jahres hatte es noch einen Zuwachs von annualisiert 3,4 Prozent gegeben.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat gerade erst seine Wachstumsprognose für die weltgrösste Volkswirtschaft angehoben. Für das laufende Jahr rechnet er jetzt mit einem Plus von 2,7 Prozent. Im Januar war lediglich mit einem Zuwachs von 2,1 Prozent gerechnet worden. Für das kommende Jahr wurde die Prognose von 1,7 auf 1,9 Prozent heraufgesetzt.

Die US-Notenbank Federal Reserve versucht mit einer straffen geldpolitischen Linie den starken Preisauftrieb abzumildern. Angesichts der hartnäckigen Inflation rechnen die Finanzmärkte erst für September mit einer Zinssenkung. Die Zentralbank, deren nächster Zinsentscheid am 1. Mai ansteht, hält den geldpolitischen Schlüsselsatz aktuell in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent.

(Reuters)